Dienstag, 19. Oktober 2010

Was wir verloren haben

Ein Sündenbock, der sich nicht wehren kann. Genau das brauchen diese Reformkräfte gegen Rom und sie haben so einen Sündenbock gefunden: den Zölibat.

Nicht das Fehlen unserer Herzen vor dem Tabernakel; nicht unsere Sünden sind schuldig am Verfall der Kirche, sondern der "böse" Zölibat, der weder Hand noch Fuß noch Mund besitzt, um sich wehren zu können. Perfekt also, um ihn in zweiter Funktion als umgekehrtes Trojanisches Pferd für das nicht existente Frauenpriestertum zu missbrauchen. Indem man eben mit der Forderung nach Wegfall des Zölibats gleichzeitig das Frauenpriestertum vorschlägt. Denn an die Kritik über den Zölibat haben sich die Bürger schon gewöhnt und stimmen mit den Medien und den kirchlichen Funktionären in den Chor mit ein - folglich müssen diese Kritiker dann eben auch mit dem Frauenpriestertum richtig liegen. Dass Menschen, die etwas verloren haben, falsch liegen und demnach auch andere in die Irre führen, wird nicht bedacht.

Was die Menschen und insbesondere "die Katholiken" in Vielzahl verloren haben? Die Liebe und das Vertrauen zu Gott. Und das ist das höchste Gut, was man verlieren kann. Die Früchte zeugen von dieser Tatsache und Ausnahmen, die immer weniger aber dafür immer kompakter in ihrer Innigkeit werden, bilden die Bestätigung dieser Regel.

In die Herzen der Menschen kann zwar niemand hineinsehen - es sei denn, man hätte die seltene Gabe der Herzenschau - aber überlegt einmal: was kommt AUS den Herzen HERAUS?

Donnerstag, 30. September 2010

der letzte Tag des Septembers

Der 30. September ist dem heiligen Hieronymus gewidmet und für mich sind viele seiner Worte eine Art mahnende Einstimmung auf den Rosenkranzmonat Oktober, der morgen beginnt. Übrigens mein Lieblingsmonat.


Zitate von Hieronymus, (um 347 - 420), Sophronius Eusebius, katholischer Schriftsteller, lateinischer Kirchenvater und Heiliger:

Nichts beleidigt Gott mehr, als wenn man am Schlimmen hängenbleibt, weil man an der Besserung verzweifelt. Denn gerade die Verzweiflung ist ein Zeichen des Unglaubens.

Der Schaden, der die Herde trifft, ist eine Schande für den Hirten.

Die einzige Vollkommenheit der Menschen besteht darin, daß sie sich ihrer Unvollkommenheit bewußt werden.


Es ist nicht dasselbe, ob jemand lebt, um zu sterben, oder ob jemand stirbt, um zu leben. Der heidnische Philosoph hascht noch im Sterben nach Beifall; der Apostel stirbt ständig, um in die Herrlichkeit einzugehen.


Während du dich zu entschuldigen glaubst, klagst du dich an!


Die göttliche Vorsehung regiert alles,
und was wir für ein Übel halten, ist Arznei.


Mittwoch, 22. September 2010

Die "quick Novena" von Mutter Teresa

Nach den Erinnerungen Leo Maasburgs an seinem ersten Besuch beim Papst zusammen mit Mutter Teresa, ist die "quick Novena" so etwas wie eine spirituelle Schnellfeuerwaffe. Diese Novene, die ganz schnell in ein paar Minuten gebetet ist, wurde von Mutter Teresa sehr häufig kurzfristig "zwischen geschoben". Dieses Gebet besteht aus 10 mal Memorare:


„Gedenke, gütigste Jungfrau Maria, man hat es noch niemals gehört, dass jemand, der zu Dir seine Zuflucht nahm, deine Hilfe anrief, um deine Fürsprache flehte, von dir verlassen worden sei. Von solchem Vertrauen beseelt, nehme ich meine Zuflucht zu dir, Mutter, Jungfrau der Jungfrauen; zu Dir komme ich; vor Dir stehe ich seufzend als Sünder. Mutter des Wortes, verschmähe nicht meine Worte, sondern höre mich gnädig an und erhöre mich. Amen.“
„Memorare, o piissima Virgo Maria, non esse auditum a saeculo, quemquam ad tua currentem praesidia, tua implorantem auxilia, tua petentem suffragia, esse derelictum. Ego tali animatus confidentia, ad te, Virgo Virginum, Mater, curro; ad te venio; coram te gemens peccator assisto. Noli, Mater Verbi, verba mea despicere, sed audi propitia et exaudi. Amen.“

Und warum zehn und nicht neun mal? Weil das zehnte Gebet bereits im Voraus ein Dankgebet ist :-).



Quelle: 
Leo Maasburg - Mutter Teresa: Die wunderbaren Geschichten

Montag, 20. September 2010

Kapellen retten

Sehr geehrte Damen und Herren!

In Wien tobt ein Streit um den von der Stadtverwaltung gewünschten Abbruch der Kapelle im Pflegeheim Baumgarten. Mit der Ausräumung der Kapelle wurde bereits begonnen. Doch letzte Woche verfügte ein Richter, dass das Gotteshaus wieder in den ursprünglichen Zustand gebracht werden und den Gläubigen zugänglich gemacht werden muss. Dennoch weigern sich die Verantwortlichen, den Beschluss umzusetzen. Darum war der 91-jährige Kirchenrektor gezwungen, die gestrige Sonntagsmesse vor der Kapelle im Freien zu feiern.

Eine Bürgerinitiative hat sich zum Erhalt der Kapelle entschlossen.
Sie sammelt Unterschriften auch im Internet:


Mit freundlichen Grüßen,

Bürgerinitiative: "Rettet die Kapelle im Geriatriezentrum Baumgarten"

Eine Pressemeldung finden Sie unter folgendem Link:

Dokumentation bei Gloria.tv: Klick 

Freitag, 17. September 2010

Aus meinem kleinen privaten Mirakelbuch



Der neueste Eintrag in meinem Mirakelbuch:

Anfang September 2010
Papa ging wegen seinen Gedächtnisstörungen zur Untersuchung, der Arzt schloss Alzheimer aus und überwies ihn mit Verdacht auf Gehirn-Tumor zum Radiologen. Dies war ein großer Schock für die ganze Familie. 

In diese Zeit hinein erhielt ich eine Büchersendung per Post, zu der auch ein kleines Novenen-Büchlein zum heiligen Apostel Judas Thaddäus gehörte. Ich wurde darauf aufmerksam, als ich las, dass dieser Heilige besonders in schwierigen und ausweglosen Situationen um Fürsprache gebeten wird. Seine Verehrung geriet aber oft in Vergessenheit, weil sich viele Leute an den Namen "Judas" stießen. Unsere Situation erschien mir jedoch ausweglos genug und so beschloss ich, mich mit dem Apostel Judas Thaddäus im Gebet vertrauter zu machen. Hernach begann ich mit der Novene im Anliegen, dass mein Vater doch bitte vor Krebs verschont bleibt.

Die Novene ging zu Ende, die Untersuchung beim Radiologen nahte. Alle waren wir angespannt und gespannt. Bis das Ergebnis kam: Tumor ausgeschlossen, Verdacht auf Alzheimer. Der Befund wurde also ins gerade Gegenteil verkehrt, mit dem Vorteil, dass auch die Alzheimer Krankheit noch nicht diagnostiziert wurde, weil man zu erst mit blutverdünnenden Medikamenten sehen möchte, ob die Gedächtnisstörungen an dem viel zu dicken Blut liegen.

Gott sei Dank! Uns allen fiel ein großer Stein vom Herzen und ich dachte besonders an den heiligen Judas Thaddäus, dem ich es zuschreibe für mein Anliegen bei Gott erfolgreich Fürsprache gehalten zu haben! Auch ihm gilt mein Dank und im Gegenzug möchte ich dazu verhelfen, seine Verehrung bei uns vor Ort und hier auf meinem Blog wieder zu fördern.


Heiliger Apostel Judas Thaddäus, bitte für uns

Donnerstag, 16. September 2010

Praktisch

Ich wollte mir schon des öfteren eine richtige echte Weihwasserflasche zulegen, aber irgendwie fand ich die meisten aus dem Handel viel zu profan oder sie waren einfach übertrieben teuer (mit hochkarätigem Blattgold verziert usw. - kann man ja einem Bischof schenken). Na jedenfalls habe ich heute die Lösung mittels einer Frauenbund-Aktion in der Pfarrei Moosbach gefunden: Selbermachen!

Und das kann dabei herauskommen:


Also ich finde diese Flaschen echt schnieke und für den Hausgebrauch ausreichend. Nicht zu profan, aber auch nicht übertrieben pompös. Da ich zu Hause noch etliche Boxbeutel-Flaschen herumstehen habe, werde ich das mit geeigneter Farbe nachahmen. Ich bin zwar keine begabte Künstlerin, aber ein Kreuz und zwei klassisch griechische Buchstaben werde ich wohl noch hinbekommen :-).

Ein bisschen edler darfs natürlich auch sein - da habe ich etwas Schönes in einem Bastelforum entdeckt:


Die gefallen mir auch sehr gut und ich muss dazu sagen: Hut ab! Klasse, was manche Leute so drauf haben!


Tja, wieder einmal etwas gelernt: auch dort, wo man nicht viel erwartet, kann man manchmal fündig werden.

PS:
Weihwasserflaschen für den Friedhof muss man natürlich mit wasserfesten Farben bemalen und nochmals lasieren.

Das abgrundtiefe Internet...

birgt ja nun wirklich für jeden einzelnen Menschen etwas. Am meisten kommen wohl Pornosüchtige und Kirchenhasser auf ihre Kosten - spezifisch jene Kirchenhasser, die aus ihrem Hass heraus sogar eingetragene Vereine gründen. "Bürger beobachten Kirchen" ist so ein Verein.

Interessant wird es für mich immer dann, wenn ich mich aus Versehen auf solche Websites verirre. Diesmal sind es zwei Seiten, die für "Aufklärung" sorgen wollen. Im Prinzip wird dort sogar wirklich für Aufklärung gesorgt, indem man endlich sehen kann: nicht mit allen "christlichen Gruppen" ist gut Kirschen zu essen, schon gar nicht, wenn man Katholik ist. Denn die Vermutung, dass der Rufmord an Katholiken nur von säkularen und innerkirchlichen Mächten ausgeht, sollte man langsam ad acta legen. Wenn ich mich durch die Artikel auf diesen Seiten kämpfe, verstehe ich, dass die Kirche Christi weit mehr Menschengruppen zum Feind hat, als mir bisher bekannt war. Mir fällt es dann wie Schuppen von den Augen, dass hinter dem ganzen säkularen Mediengedöns und der Hexenjagd gegen die Kirche noch mehr Leute stehen. Leute, die sich für christlich halten und dabei so intrigant und schadenfroh sind, dass ihr "Christsein" vielmehr eine Verspottung des Herrn ist. Leute, die das uralte und immer noch nicht wahrer gewordene Gerücht verbreiten, der Staat schenke der Kirche Geld. Leute, die meinen, dass der Papst Kinderschänder deckt. Um nur einmal das Mildeste zu nennen!

Jesus Christus hat uns vor solchen Menschen gewarnt, die meinen, dass sie mit der Verfolgung der Kiche Gott dienen. Das sollte man nicht vergessen.