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Dienstag, 14. September 2010

Soviel zur "Ecclesiastical Correctness"

Wenn es einen Gott Vater gibt, dann muss es auch eine Mutter Göttin geben, bitteschön! Gleiches Recht für alle gleichen Geschlechter und dann ja wohl auch für Gott, der ganz bestimmt nicht nur männlichen Geschlechts, sondern auch zum gleichen Teil weiblichen Geschlechts ist. Also, ein Hermaphrodit. (Ironie)

Das und vieles mehr vermittelt uns die Ausstellung "Gott weiblich" im Diözesanmuseum im Erzbistum Bamberg.

Doch es kommt noch dicker! Zum nahenden Abschluss der Ausstellung hat sich die "Frauenpastoral" im Bamberger Erzbistum etwas einfallen lassen: drei Karikaturen zum Thema "Gott weiblich" soll es auf Postkarten gedruckt für alle Interessenten geben. Dazu findet noch ein "liturgischer Abschluss" IM DOM, mit dem Thema "Lobet die Eine" statt.

Cool! So eine fesche Postkarte hol ich mir doch gleich einmal für meinen Ashram! (Ironie, bitte)

Wenn es sonst keine Probleme im Hause Bamberg gibt, dann kann sich unser Erdbeerschorsch - wie man den EB auf bambergerisch nennt -  ruhig zurücklehnen und dem ganzen heidnischen Treiben in seiner Diözese gelassen zusehen. Wird schon niemand deswegen austreten, oder gar protestieren.

Samstag, 21. August 2010

Hatte Jahwe eine Partnerin und ist Maria eine Göttin?

Ja socht amoll, binni im folschen Film, odder wos werd do gschpielt?

Es ist also amtlich, dass mitten im Bamberger Erzbistum dem Heidentum Tür und Tor geöffnet wird. Mit der Erlaubnis von Erzbischof Schick?



Eigentlich wollte ich gar nicht über die Ausstellung "Gott weiblich" im Diözesanmuseum im Erzbistum Bamberg berichten. Nicht gestern, nicht heute und morgen auch nicht. Zuerst dachte ich nämlich, dass ein Bericht darüber nicht notwendig sei, weil man mit dieser Ausstellung nur darstellen möchte, dass Gott auch wie eine Mutter für uns sorgt. Jetzt musste ich mich zum zweiten Mal vom Gegenteil überzeugen lassen und kann dazu nicht mehr schweigen. Egal wie peinlich mir mein pastorales Zuhause mittlerweile geworden ist. Was zu weit geht, geht zu weit.

In dieser Ausstellung befinden sich - unter anderem - Repliken von alten und teils uralten Götzenfiguren in der Form der verschiedenen heidnischen Göttinnen, die in Israel und anderswo verehrt wurden. Aschera bildet man unter folgendem Titel ab: "die Partnerin von Jahwe". Gerade so, als ob der Name "Jahwe"* als archetypisches Prinzip für einen Gott unter vielen anderen Göttern stehen würde und als ob DIESER Gott keine Person wäre, die mehrmals darauf hinwies, welch Gräuel ihm die Götzenverehrung ist.

Dabei - und das möchte ich ganz deutlich herausstreichen - bin ich zur Katholischen Kirche zurückgekehrt, WEIL ich an den Einen, Dreifaltigen und Allmächtigen Gott glaube und WEIL ich es als klare Konsequenz erkannt habe, mich von meinen früheren Götzen zu verabschieden. Und jetzt bin ich in der Katholischen Kirche zu Hause und da treffe ich die alten Götzen schon wieder?! Mitten in einem Bistum, in dem man für Eintrittsgeld Götzen-Figuren anglotzt und diese auch noch mit GOTT in Bezug bringt!

Was tut ihr denn da?!

Beworben und wohl auch initiiert wird das Ganze von einer Frauengruppe innerhalb des Erzbistums, die sich "Frauenpastoral" nennt. Mal ganz abgesehen davon, dass ich eine Frau bin, aber nicht weiß, wozu man eine Frauenpastoral braucht, würde mich interessieren, warum der Erzbischof dies so wohlwollend aufnimmt.

Ich frage mich zudem, ob die vielgepriesene "Ökumene" in Bamberg diese Ausstellung unbeschadet überlebt. Denn in dieser Ausstellung wird auch die Muttergottes in ein Göttinnen-Bild gepackt und kurzum zur alten Göttin stilisiert:

Sonntag, 15. August 2010, um 15 und um 17 Uhr, Diözesanmuseum Bamberg
Thema: „Von der Pflanzengöttin zur Himmelskönigin
Zwei Sonderführungen an Mariae Himmelfahrt mit Katrin Rieger, Diplom-Theologin

Dass jetzt manche Protestanten hergehen und uns durch die Blume vermitteln: "seht ihr, wir haben es doch die ganze Zeit gesagt - die Katholische Kirche betreibt mit ihrem Marienkult reine Götzenverehrung", kann man ihnen vor diesem Hintergrund nicht übel nehmen. Nicht einmal ich kann es ihnen übel nehmen, weil sie in dieser Hinsicht auf die Ausstellung bezogen recht haben. Aber das ist wohl nur ein zu vernachlässigender Nebeneffekt, nicht wahr? Wie sehen das jetzt all die modernen Katholiken, die ihre Kirche lieber protestantisch hätten, als katholisch? Werden die sich jetzt gegen diese Ausstellung wehren, oder sind all diese Leute gar mit den Aktionen der Frauenpastoral sehr zufrieden?

* Der Name Gottes - Jahwe - wird nach jüdisch-christlicher Tradition aus größtem Respekt vor dem Allmächtigen nicht ausgesprochen. Ich halte mich an dieses Gebot und schreibe den Namen nur zu Informationszwecken nieder.